Delta Super Phaser


Zwischen den Saddle-Pck Akkus ist das Reglerservo auf einer kleinen, senkrecht stehenden Radioplatte montiert. Da diese eine ausreichende Steifigkeit bietet, kann sie hier auch der Hinterachsdämpfer abstützen.
Das einteilige Power-Pod bietet an der Rückseite noch Potential zur Gewichtseinsparung
Für einen konsequent tiefen Schwerpunkt sind in das Chassis auf der Unterseite Nuten engefräst, in denen die Kabelbinder der Akkubefestigung versenkt werden können. Damit lässt sich das ganze Chassis entsprechend tiefer legen. Die Bohrungen vorn dienen zur Variation, ob mit vier (Hallenbetrieb) oder sechs Zellen (Outdoor) gefahren wird.
Detailaufnahme der einfachen Vorderachsfederung. Ein Asso- Achsschenkel gleitet auf em Achschenkebolzen. Die stabförmige Vorderachse ähnelt denen von AYK sehr und ist wie diese im Nachlauf verstellbar

Die Firma Delta ist spätestens seit den 70‘er Jahren weltberühmt, als der Delta Dash zusammen mit dem Asso RC 1 als ungefederte Autos die 1:8‘er Szene aufmischten und revolutionierten. 1980 stieg man mit dem Phaser, einem ebenfalls ungefederten Modell mit tiefliegender Radioplatte und stabförmiger Vorderachse, in den wachsenden 1:12‘er Elektromarkt ein. Irgendwie muss Delta auch mit der Firma AYK liiert gewesen sein (mindestens verlobt!), denn der Phaser zeigt insgesamt starke konstruktive Verwandtschaft zu den japanischen Modellen. 1982 dann schockte Delta zur ersten WM die Konkurrenz mit einer modifizierten Variante, dem hier präsentierten Super Phaser. Man hatte mit einfachen Mitteln die Vorderachse auf den Achsschenkelbolzen gefedert und hinten ein neues, einteiliges Alu-Power-Pod mittels dünner, T-förmiger Epoxyplatte mit dem Hauptchassis verbunden. Zur Unterstützung der Federung dient ein ausgezeichneter Stoßdämpfer mit Volumenausgleich aus dem aktuellen 1:8‘er Modell. Zusammen mit den direkt auf das Chassis montierten Saddle-Packs war das Konzept für 1:12‘er geboren, das noch heute gültig ist. Lohn für den Mut zum Fortschritt war dann auch der Gewinn des Modified-WM-Titels gegen ein zahlenmäßig überlegenes Asso-Feld durch den Amerikaner Arthuro Carbonell.  Als nächste Firma präsentierte übrigens Parma einen nach gleichem Strickmuster aus dem Panther transformierten Suspension-Panther, der später als Euro-Panther die Europameisterschaft 1984 gewann. AYK brachte 1984 mit dem NX 101 eine Konzepkopie auf den japanischen Markt. Dennoch sollte bis 1986 dauern, bis sich das Layout des Delta flächendeckend durchgesetzt hatte.

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