AYK NX 201 Roadrunner

Die Unterseite des Chassis zeigt die Zunge am Power-Pod, deren hinterer Lagerpunkt mitten im Akku (zwischen den Akku-Stangen) liegt.

Auf den NX 101 folgt der NX 201. Vom Konzept her ist der Wagen seinem Vorgänger sehr ähnlich, wurde aber in nahezu allen Punkten überarbeitet. Wer jetzt glaubt, hier wurde vieles noch einmal verbessert, der wird enttäuscht sein.

Die vorderen Achschenkel sind auf dem Achschenkelbolzen federnd aufgehängt. Die kurze Führungslänge sorgt für starke Selbsthemmung und damit für eine unzureichende Funktion.
Das Differenzial ähnlet verblüffend dem 
Delta Super Diff. Es besitzt vier Ausgleichsräder und zwei große Kronräder.


Die erste, auffallende Änderung ist das neue Differenzial, das eine Abkehr vom bisherigen, sehr aufwändigen Kronraddiff mit mittig liegendem Käfig zeigt. Das Diff entspricht im wesentlichen dem Delta Super Diff (siehe Delta Spyder) und ist jetzt konventionell im Hauptzahnrad untergebracht, wodurch eine durchgehende Hinterachse aus Aluminium möglich wurde. Im Hauptzahnrad befinden sich vier kleine Ritzel, die das Antriebsmoment auf zwei große Kronräder verteilen. Also immerhin die Kronräder sind geblieben und durch die Ausführung selbiger ist das Diff sogar einigermaßen vor Staub geschützt. Ein weiterer Vorteil ist die jetzt von außen einstellbare Sperrwirkung, die im AMT-Test (März 1986) sehr gelobt wurde. Weniger gut weggekommen ist allerdings die Stabilität des gesamten Fahrzeugs, insbesondere desPower-Pods. Die Federung der Hinterachse funktioniert im Vergleich zum Vorgänger deutlich schlechter, da sich die einfache Druckfederstrebe (leider kein Dämpfer mehr) an einer sehr weichen Kunststoffbrücke abstützt. Auch die Vorderachse federt bei weitem nicht so gut wie die des NX 101, weil es zwischen Achsschenkel und Achsschenkelbolzen zu Selbsthemmung kommt.

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