Yokomo Miniracer RC 12

Hier kann man schön die Pendellagerung der Hinterachse mittels zweier Gummitüllen erkennen (hier ist nur die hintere sichtbar)

Ich glaube, ich lüge nicht, wenn ich behaupte, die meisten wissen nicht, dass Yokomo schon zu früher Zeit 1:12’er gebaut hat. Schließlich ist die Firma in Deutschland erst mit dem Dog Fighter von Graupner so richtig bekannt geworden und hat sich dann im Off-Road Sektor einen Namen gemacht. Aber jeder fängt mal klein an und 1979 führten die Geländewagen noch ein Mauerblümchendasein.

Der Miniracer war damals bei Multiplex im Vertrieb und neben der hier gezeigten Variante mit 380’er Motor auch als Miniracer RC 12/05 mit 540 respektive 05 Motor zu haben. Die stärkere Variante wurde dann auch mit einer Porsche 917 Karosserie geliefert, wohingegen das Basismodell mit einem BMW 320 abgedeckt wurde.


Durch eine winkelige Kröpfung ist im Vorderachsträgerblech ein Nachlaufwinkel integriert. die Achschenkel sind daher ohne Nachlaufversatz konstruiert (ähnlich 
AYK RX 3000)

Der Aufbau ist der damaligen Zeit entsprechend sehr einfach. Eine einteilige Alu Grundplatte trägt vorn eine Achse ebenfalls aus Alu-Blech und hinten ein Alu-Blech Power-Pod für den Heckmotor, das pendelnd aufgehängt ist. Pendelachse waren damals bei den Verbrennern große Mode und eigentlich ist es ein Wunder, dass nur sehr wenige Elektroautos dieses Merkmal aufweisen. Mir ist nur noch der SG Monza bekannt.

Interessant beim Yokomo ist auch der mittig längs liegende Akku (wahlweise Trockenbatterien) auf einer leicht erhöht montierten Halteschale. Links und rechts davon werden Empfänger und dessen Akku mit Gummiriemen direkt aufs Chassis geschnallt. Einfach aber wirkungsvoll. Nachfolgemodelle sind nicht bekannt.

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