Wer kennt ihn nicht, den Asso RC 12E. Er ist gewiss nicht der erste amerikanische 1:12‘er und auch nicht der aufwändigste. Dennoch gab es keinen zweiten Amerikaner, der in Deutschland eine derartige Verbreitung gefunden hat. 1980 der Welt vorgestellt, bemühte sich Associated sofort darum in den Wettbewerben rund um den Globus auf den vorderen Plätzen vertreten zu sein. Die Rennberichterstattung war die beste Werbung und trug sicher zum großen Erfolg der Firma bei. So dominierte der RC12E auch die ersten deutschen Meisterschaften 1980 und 1981, bis er vom RC 12I abgelöst wurde.
Das Chassis der hier präsentierten Champion Expert Version von 1981 besteht aus einer durchgehenden Epoxy-Platte, die zur Verbesserung der Torsionsfähigkeit tailliert ausgeführt ist. Darauf ist die für Associated typische zweiteilige Vorderachse geschraubt, die beim 12E noch mittels Servosaver und nicht einstellbaren Spurstangen angelenkt wurde. Dem Baukasten lagen zwei verschiedene Radioplatten bei, die beide obenliegend montiert wurden und alternativ für unterschiedliche RC-Einbauvarianten verwendet werden konnten. Vorn war die Radioplatte auf einem Stehbolzen und einer Gummitülle gelagert, hinten wurde sie mit den Achsblöcken starr verschraubt. Das Chassis war dadurch sehr steif und hart, was aber beim Einsatz in der Halle keine große Rolle spielte. Die Hinterachse besteht bei der Professional-Version aus einem Stahlrohr und trägt ein Kugeldiff, das der Vergleich mit den heutigen Diffs nicht scheuen muß. Das Geheimnis des Asso RC 12 lag wohl in der Kombination aus extremer Stabilität bei gleichzeitig sehr geringem Gewicht. So wurden beispielsweise aus Gewichtsgründen ab 1981 an der Unterseite alle Schrauben in Aluminium ausgeführt. Diese charakteristischen grünlichen Schrauben kennen Associated-Fans noch heute. Der Champion Expert-Baukasten kostete übrigens 1981 immerhin 320 DM, enthielt dafür aber auch schon einen kompletten Satz Kugellager (auch die Vorderräder) und den hier gezeigten mechanischen Regler.