Der Erfolg des Allradlers veranlasst Hirobo, das Modell weiter zu entwickeln und im Jahr darauf präsentiert man mit dem Zerda eine konsequent für den Wettbewerb optimierte Variante. Die Änderungen verfolgen im wesentlichen das Ziel, Gewicht zu sparen. So ist das Alu-Chassis durch eine Kunststoff-Wanne ersetzt und die RC-Box entfällt komplett. Auch die dreiteiligen Räder wurden durch leichtere einteilige ersetzt. Statt einer Karosserie wird jetzt ein Überrollbügel verwendet, der damit zwar dem damaligen Modetrend folgt, aber leider keinen Schutz der RC-Komponenten vor Verschmutzung bietet.
Fahrwerksmäßig werden geringe Modifikationen vorgenommen. So besitzt die Vorderachse nun einen Kick-Up, sprich die gesamte Achse ist nach hinten geneigt, und die zweiteiligen Achsgabeln sind durch ultrastabile einteilige ersetzt. Hier sind beim Rock’n City wohl öfter die Gabeln aus dem Klemmhalter gesprungen.
Die oberen Sturzstreben sind mit robusteren Kugelköpfen ausgestattet.
Auf Seiten des Antriebs ist die etwas anfällige erste Riemenstufe jetzt durch eine Abdeckung geschützt, in die die linke Sturzstrebe eintaucht und deshalb über einen Balg abgedichtet werden muss. Der Ritzel- oder Riemenwechsel wird dadurch nicht gerade vereinfacht. Dennoch soll der Zerda Hirobos erfolgreichstes Modell werden, das International vom Parma Werksteam eingesetzt wird und in Deutschland 1985 die Meisterschaft durch Stephan Kaske holen kann. Allerdings sind diese Renn-Zerdas auf Mittelmotor und Zahnrad- getriebe für die erste Stufe umgebaut. Die sehr robusten Diffs und Aufhängungsteile und wohl auch der günstige Preis von 330,- DM inkl. aller Kugellager bilden die Basis zahlreicher Eigenbauten, unter anderem der berühmten Petermann-Allrad oder der Tiger, die alle, wie mein erster Zerda auch, einen Kardanantrieb aufweisen.