Der RC12 L3 ist die bislang letzte Entwicklung von Asso für den Maßstab1:12. Gegenüber dem Ur 12L ist seit dem RC 12LW als einzige wirkliche Neuerung mittlerweile eine Vorderachse entstanden, die als eine Art umgekehrte Mc-Pherson Achse bezeichnet werden kann. Hier gleitet der Achsschenkelbolzen durch eine Kugel im unteren, starren Führungsarm. Am oberen Ende befindet sich ein Querlenker, der für die nötige Sturz- und Nachlaufcharakteristik der Achse sorgt. Die Konstruktion ist sehr robust und kinematisch durchaus ausgeklügelt, sie bieten gegenüber einer normalen Mc-Phersonachse sogar Vorteile hinsichtlich des Sturzverlaufs. Grundsturz und Nachlauf lassen sich jetzt ohne Zusatzteile einstellen und der Wechsel der vorderen Federn gestaltet sich einfacher, da diese nicht mehr zwischen Achschenkel und Achsträger gefädelt werden muss.
Die übrigen Neuerungen am 12L3 beschränken sich auf Details: neue Felgen mit 3-Loch Befestigung hinten, symmetrisches T-Bar, neuer linker Achsblock hinten, neuer Kantenschutz vorn, Akkus nochmals enger zusammengerückt ….
Der Markt hat sich aber zwischenzeitlich sehr spezialisiert, selbst unter den reinen Rennfahrern finden sich nur noch sehr wenige Anhänger dieser Klasse. Es ist daher nur allzu verständlich, dass die Entwicklung auf dem RC-Car Sektor sich auf andere Klassen konzentriert. Die angebotenen Modelle sind nur noch etwas für die wenigen Profis im Sport. Asso hat die RC12 Epoxy-Modelle, die als Einsteiger Fahrzeuge gedacht waren, komplett aus dem Programm genommen. Es werden nur noch komplett Kohlefaser Bausätze mit allen erdenklichen Titanteilen angeboten, die natürlich ihren stolzen Preis haben. So kostete der hier gezeigte RC 12 L3 immerhin 599 DM.