Der AYK Bobcat/Buffalo (Die Versionen unterscheiden sich nur durch die mitgelieferte Karosse) gleicht durch den Heckmotor auf dem ersten Blick sehr dem Kyosho Tomahawk. Besonderes Kennzeichen sind die Verwendung eines Mono-Shocks vorn und der liegenden Federbeine hinten. Eine RC Box gibt es leider nicht.
Nach Super Trial und Sidewinder kommt mit dem Buffalo/Bobcat Gespann die dritte Generation von AYK’s 2WD Buggies auf den Markt. Und es sind die ersten, die einen Heckmotor aufweisen, denn davor hat AYK konsequent auf den Mittelmotor gesetzt. Wahrscheinlich sind es die Erfolge des Kyosho Scorpion bzw. des Asso RC 10, die AYK zu diesem Schritt treiben, denn der Bobcat reagiert ziemlich direkt auf den Scorpion-Nachfolger Tomahawk.
Die Konstruktion ist eine Fortführung des Sidewinder-Designs und nutzt dessen Schräglenker-Hinterachse nebst Rammbügel. In diesen passt sehr gut der Heckmotor hinein, der natürlich jetzt an einem neuen Getriebe hängt und zwar – wie beim Scorpion auch – relativ hoch. Asso hat doch gezeigt, wie eine Antriebseinheit auszusehen hat! Schaut doch hin !!!
Die Chassis-Bauweise mit den zwei Vierkantstäben ist nach wie vor stabil und leicht, bietet aber ohne RC Box keinerlei Schutz für die RC Komponenten.
Die Vorderachse weicht von den bisherigen AYK-Konstruktionen ab, denn hier wird zum ersten Mal eine Doppelquerlenkerachse eingesetzt. Deren Aufbau ist recht simpel gehalten – die Querlenker bestehen aus einfachen Stanzteilen aus 4mm Alu-Blech und tragen nur ein zentrales Federbein. Die Radführung ist aber aufgrund der diagonal stehenden oberen Querlenker sehr unpräzise, sehr viel Spiel im Radsturz. Zur Abstimmung des Fahrverhaltens sind übrigens ab Werk an beiden Achsen einstellbare Stabilisatoren vorhanden. Insgesamt zeigt auch der Bobcat, dass AYK seine Stellung als High-Tech Hersteller mittlerweile eingebüßt hat und ins Mittelmaß abgerutscht ist, die Konkurrenz schläft halt auch nicht.
Zudem nimmt die Bedeutung der 2WD Buggies zu diesen Tagen ständig ab, denn die Allradler haben sich technisch behauptet und lassen den Hecktrieblern kaum eine Chance. Separate 2WD-Rennen finden quasi nicht statt, denn erst 1991 wird die Meisterschaft ja wieder in zwei Klassen getrennt. AYK reagiert hierauf und bietet noch im selben Jahr mit dem Viper 4×4 eine Allradvariante basierend auf den Getriebe und Hinterachskomponenten des Bobcat an.