Der erste Allrad-Welle mit mehrmotorigen Antrieben hatte bereits abgeebbt, da kommen die Fahrzeuge der nächsten Generation auf den Markt. Kennzeichen Kette! Der AYK eröffnet zusammen mit dem Kyosho Fantomden Reigen der einmotorigen Allrad 1:12’er, die aber zumindest in Deutschland nicht den großen Durchbruch schaffen sollen.
Die Konstruktion zeigt deutliche Verwand- schaft zum EXL 480, Epoxy-Chassis, tiefliegende Radioplatte, Kronraddiff und der zentrale Servosaver sind 1984 nicht mehr der neueste Stand der Technik, aber für Aoyagi-Cars nach wie vor charakter- istisch. Leider wurde die Gewichtsver- teilung nicht den Allradbedürfnissen angepasst, der Akku liegt anders als bei der Kokurrenz direkt vor dem Motor.
Die Vorderachse dagegen ist zwangsläufig eine Neukonstruktion. Sie besteht aus zwei Lagerböcken, die oben und unten je einen Alu-Streifen tragen, zwischen denen die Achsschenkel befestigt sind. Anstelle eines vorderen Differenzials sind zwei Freiläufe eingebaut, was damals als Allrad auf Abruf verkauft wird. Die Vorderräder über- nehmen nur dann Antriebsmomente, wenn der Schlupf an der Hinterachse entsprechend groß ist. Hierzu müssen allerdings die Reifendurchmesser genau aufeinander abgestimmt sein.
Um das Gewicht der zusätzlichen Antriebsteile zu kompensieren, sind übrigens die vorderen und hinteren Lagerböcke aus sehr filigranem Magnesiumdruckguss gefertigt. Der feste Abstand zwischen Motor und Hinterachse ist unnötigerweise vom RS 401 iübernommen und erschwert die Anpassung der Übersetzung. Der Allradantrieb erweist sich aber im 1:12´er Bereich zumindest in Europa als unnötig. Die Motorleistungen für 8 min. Renndauer lassen sich bei dem sehr hohen Gripniveau auf Teppich auch ohne Allrad problemlos umsetzen, so dass die 4WD Traktionsvorteile nicht zur Geltung kommen. In Japan sind die Allradler allerdings zu ihrer Zeit sehr populär.