AYK Sidewinder

Die Vorderachse besitzt sehr lange und steife Doppellängslenker. am oberen sind über Umlenkhebel die liegenden Dämpfer angelenkt.

“Die Racer kommen”, so muss die Parole bei den Japanern ausgerufen worden sein, denn nahezu zeitgleich zum Kyosho Scorpion präsentiert der große Konkurrent AYK seinen Sidewinder, der die Nachfolge des beliebten Super Trail 566 B antreten soll. Wie man erfolgreiche Rennautos baut, das weiß man bei AYK und die ganze Erfahrung der 1:12’er fließt in das Projekt mit ein. So ist Leichtbau eines der obersten Ziele, zusammen mit einer superniedrigen Schwerpunkt und einer präzisen Radführung.


Die Dämpfer besitzen eine durchgehende Kolbenstange, wodurch diese sehr gut geführt ist. Die fehlende obere Dichtung verhindert einen perfekt wirkenden Volumenausgleich.

Der Leiterrahmen ist nur noch als Rudiment an der Vorderachse erkennbar, dahinter baut man ein Zwei-Platten Chassis, das für eine niedrige Akku-Position sorgt. Und durch die mehrfache Verschraubung mit der Radioplatte eine sehr steife Einheit bildet.

Die Radaufhängungen entsprechen dem damaligen Stand der Technik, vorn doppelte Längslenker und hinten sehr lange Schräglenker. Bei der Anordnung der Dämpfer jedoch beschreitet der Sidewinder eigene Wege, denn alle vie Einheiten liegen im Fahrzeug und werden komplett von der Karosserie abgedeckt. Das ist nicht nur gegen Verschmutzung gut, nein auch für die Aerodynamik soll es vorteilhaft sein. Die Dämpfer selbst sind für damalige Verhältnisse sehr großvolumig und bieten dank der durchgehenden Kolben- stange einen ansatzweisen Volumenausgleich (da hinter dem Arbeitskolben eine zweite Dichtung fehlt).

Das Innere des dreistufigen Stirnradgetriebes mit Differenzial

Das Getriebe ist der Namensgeber des Renners, denn der Vorgänger trug seinen Motor noch längs, jetzt sitzt er quer, also in Sidewinder-Position. Durch das große, verrippte Gehäuse in Alu-Druckguss ist der Motor übrigens optimal gekühlt.
Der Sidewinder ist auch in Deutschland sehr beliebt und wird über den MIH und Cleemann vertrieben. Hätte AYK den Vetrieb über Robbe nicht aufgegeben, hätte man sicherlich einen, dem Scorpion vergleichbaren Verkaufserfolg vorweisen können. Im Rennen schlägt sich der Mittelmotorbuggy mit dem kurzen Radstand sehr tapfer, und wenn man bedenkt, dass 1984 ein Tamiya Frog die deutsche Meisterschaft gewinnt – das hätte dem AYK auch gut gestanden, das Zeug dazu hatte er.

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