Die Legende – Kyosho schmückt sich heute noch mit den Erfolgen seines ersten richtigen Rennbuggies. Es wurde aber auch Zeit, denn mittlerweile gab es von Tamiya (Rough-Rider) und auch von AYK (Super Trial) Renner in den heute noch gültigen Abmessungen mit richtigen Dämpfern.
Eigentlich ist am Scorpion kaum etwas revolutionäres, denn die komplette hintere Hälfte ist fast unverändert vom Rally Sports übernommen. Lediglich in der Breite erfolgte eine kleine Anpassung. Vorn dagegen hat man sich etwas Neues einfallen lassen und die Doppelquerlenkerachse gegen eine Schräglenkerachse ersetzt, an der sich sowohl Vorspur, Sturz und auch der Nachlaufwinkel einstellen lässt. Und zu guter Letzt sind jetzt auch Öldruckstoßdämpfer montiert, die zusammen mit dem verlängerten Radstand für das exzellente Fahrverhalten verantwortlich sind. Der Erfolg des Scorpion hat aber auch mit dem relativ geringen Gewicht von unter 1600g zu tun, denn die Konkurrenzmodelle brachten nicht selten zwischen 200g und 400g mehr auf die Waage. Die Zeit war wirklich reif, vielleicht sogar schon zu reif für den Scorpion, denn Off Road Rennen wurden immer populärer und im Jahr darauf fand ja dann auch die erste offizielle deutsche Meisterschaft und auch die erste Off Road WM statt. Leider ging aber keiner der beiden Titel an das japanische Wüstentier, denn die DM gewann Michael Kleinhaus mit dem brandneuen und superleichten Tamiya Frog und auf der WM gab es bereits den ersten Allrad-Sieg durch den Yokomo Dog Fighter.