Keep it simple, diese Weisheit kannte man schon vor 25 Jahren. Und die Amerikaner haben immer schon auf die einfachen Konstruktionen vertraut. Der Leisure mag der Urtyp dieser Philosophie sein. Als er 1978 das Licht der Welt erblickt, gibt es noch nicht viele echte Renner in der Klasse 1:12 und so verwundert es nicht, dass das superleichte Auto auf Anhieb die großen Meisterschaften der damaligen Zeit gewinnen kann, zumindest wirbt das Prospekt mit dem Gewinn der meisten Rennen auf dem Southern California Racing Circuit.
Der Aufbau ist absolut einfach: Ein durchgehendes Epoxy-Chassis trägt Vorder- und Hinterachse und die RC-Komponenten. Nur für den Regler samt Servo ist eine kleine Radioplatte vorhanden, die auch die Ladebuchse und den Ladewiderstand trägt. Ein Adapterkabel zum direkten Aufladen aus dem Zigarettenanzünder liegt dem Baukasten bei.
Die Vorderachse ist dem damaligen Zeittrend entsprechend einfach gefedert und weist als Besonderheit eigentlich nur die vorn liegende Spurstange auf.
Das Power-Pod ist ein einfaches Alu-Biegeteil mit zusätzlicher Queraussteifung. Es kühlt den Motor weit besser als die Kunststofflagerböcke einiger zeitgenössischer Konkurrenzmodelle. Das Teil soll übrigens 1984 noch mal im Parma Euro-Panther Verwendung finden.Zwei Jahre später findet ein Nachfolgemodell, der 100SS mit neuer Vorderachse auch mal den Weg in die Testlabors der AMT. Seit dem ist aber um die Firma Leisure sehr stumm geworden – wer weiß mehr?