Mitte der 80’er Jahre hat sich das Angebot der Firma ABC auf insgesamt 6 verschiedene 1:12’er erweitert, die baukastenartig aufgebaut sind. So gibt es den Nachfolger des Super Hero und davon abgewandelte Modelle mit starren Hinterachsen, dann wiederum solche, die auch vorn eine einfache Stabachse besitzen.
Und natürlich auch Allradmodelle, die zu dieser Zeit in Japan hoch im Kurs standen, aber such nur da, denn der Rest der Welt wollte von Allrad nichts mehr wissen (warum eigentlich, in Deutschland ist 4WD doch noch heute erlaubt?).
Der Spark ist, wie alle ABC Renner damals, ein Auto vom allerfeinsten, vor allem, was die Qualität der Teile betrifft. Das futuristisch geschnittene Chassis und der daran angeschraubte Power-Pod Träger sind aus Epoxy. Letzterer sorgt durch seine stark ausgeschnittene Gestaltung für eine Hinterachsfederung, die von einem einfachen Dämpfer unterstützt wird. Auf eine Radioplatte hat ABC verzichtet, lediglich für den mechanischen Regler ist ein Mini-Träger vorhanden, an den das Gasservo angeklebt wird.
Die Vorderachse entspricht im Aufbau der des Kyosho Fantom, besitzt aber an den Alu-Druckguss- Achschenkeln je zwei Kugellager für eine hoch präzise Radführung. An der Hinterachse hat ABC ein sehr interessantes Kugeldiff verbaut, bei dem das Hauptzahnrad auf einen Alu-Träger geschraubt wird, in dem die Differenzialkugeln laufen. Auf diesem ist innen das hintere Kettenrad aus Messing gepresst. Die ganze Einheit hat einen vorbildlichen Rundlauf und entpuppt sich als ausgesprochen service-freundlich, denn nicht nur die Räder können ohne Verstellung des Diffs gewechselt werden, nein auch das Hauptzahnrad lässt sich so einfach tauschen.
Obligatorisch bei den Japanern dieser Zeit ist natürlich die durchgehende Verwendung von Aluminiumschrauben, die ihren Anteil am Gewicht von nur 890g haben. Der Spark ist damals wie erst recht heute in Deutschland ein nahezu unbekanntes Fahrzeug – schade eigentlich, denn technisch hat er sich hinter der Konkurrenz sicher nicht verstecken müssen.