Gilt der RF 4WD als Bruder des EXL 480, so kann man den CX 4WDi getrost als Allradvariante des NX 201 bezeichnen. Obwohl nur ein gutes Jahr nach dem ersten Allradler von AYK auf den Markt gekommen, zeigt sich die zweite Auflage deutlich moderner und orientiert sich mehr an der Kyosho Plazma/FantomKombination. So ist endlich der Akku weiter vorn, vor dem Reglerservo angeordnet.
Das Chassis ist ähnlich des NX 201mit einer hoch liegenden Radioplatte über vier Alustützen ausgesteift und besitzt die übliche eingesetzte Zunge unter dem Akku, die das gefederte Power-Pod trägt. Entgegen dem 2WD Bruder sind die filigranen Lagerböcke jetzt wieder mit je zwei Schrauben auf der Zunge deutlich stabiler befestigt, die bekannte Schwachstelle wurde also ausgemerzt.
Die 6 mm Alu-Hinterachse ist mit dem neuen kompakten Kronraddiff ausgerüstet, das um das zusätzliche Kettenrad erweitert ist.
Vom NX 201 hat der CX auch die mit 38 mm sehr großen Hinterfelgen geerbt, während die vorderen nach wie vor 36 mm groß sind. Jetzt können die für einen Allradler so wichtigen unterschiedlichen Reifendurchmesser (wegen der Freiläufe) mit annähernd gleichen Flankenhöhen gefahren werden.
Die Vorderachse ist ebenfalls eine komplette Neukon- struktion und besteht nun aus zwei Epoxy- Plättchen, die über Alu-Lagerböcke miteinander verbunden sind. Die Lagerung der Antriebswelle erfolgt jetzt ausschließlich rechts in einer sehr kompakten Einheit, die das Kettenrad und beide Freiläufe integriert.
Es ist schon erstaunlich, in welch kurzer Zeit AYK immer wieder komplette Neukonstruktionen präsentiert, um wieder technischen Anschluß zur Weltspitze zu erreichen. In Deutschland fahren die letzten Modelle auf den Rennen aber schon lange nicht mehr um die vorderen Plätze mit. Cleemann stellt dann auch nach dem CX 4WDi den Import von AYK-Fahrzeugen ein und beendet damit die Ära der ästhetisch stets wundervoll gemachten Japaner in Deutschland.