AYK NX 101 Roadrunner

Die Ansicht von unten zeigt wuderbar die Epoxy-Zunge am Power-Pod. Leider war die Zunge aus sehr dünnem Material und nicht sehr stabil. Sie war der Schwachpunkt am NX 101.
An der Vorderachse kommen die für japanische Fahrzeuge (auch Kyosho und Kawada) damals obligatorischen Alu-Naben zum Einsatz, in denen sich die Kugellager befinden. Sie bleiben beim Radwechsel am Fahrzeug.
Das Power Pod war mittels einfacher Blechstreifen mit dem Hauptchassis verbunden. Die Bewegungen fanden allein aufgrund der Materialelastizitäten statt.

Jetzt hat AYK den Trend zur einfacheren Federung erkannt und umgesetzt. Das Prospekt wirbt vollmundig damit, dass das Konzept bereits 1982 einen Weltmeistertitel errungen hat. Aber halt nur das Konzept, denn der Weltmeister fuhr 1982 Delta Super Phaser. Der NX 101 übernimmt vom Delta konzeptionell die Power-Pod-Federung an der Hinterachse mittels superkleinem Alu-Öldruckstoß- dämpfer (vom RS 401 i) und die Achsschenkelfederung an der Vorderachse, deren Achskörper vom EXL 480 stammt. Um weiterhin Stick-Akkus verwenden zu können, wird die Hinterachse mit einer Zunge im Hauptchassis aufgehängt, das zu diesem Zweck eine Aussparung unter dem Akku erhält. Der Akku kann so sehr niedrig, direkt auf dem Chassis eingebaut werden und behindert die Pendelwirkung kaum. Geblieben sind nach wie vor die AYK-typischen Features wie nachlaufverstellbarer, stabförmiger Vorderachsträger und das Kronraddifferenzial. Der Regler wurde nochmals verkleinert und ähnelt nun dem Leichbauregler von Parma. Er wird direkt am Servohalter montiert. Mit kleinen Servos ausgerüstet, kann das Gewicht auf 880g gebracht werden. Insgesamt ist der NX 101 wohl die beste und zumindest in Deutschland erfolgreichste Maschine von AYK, denn Ralf Krause konnte einige Läufe zur Sportkreismeisterschaft damit gewinnen und auch Stefan Köhler und Ralph Weiss waren mit dem NX 101 schnell unterwegs. Welt- oder Europa- meisterschaftstitel blieben jedoch aus.

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