Nachdem sich das Super Phaser Konzept zum Standard entwickelt hatte, musste Delta eine Stufe nachlegen und präsentierte 1987 den Spyder. Das Fahrzeug ist auf den ersten Blick mit dem Vorgänger nahezu identisch, zumal die hier dargestellte Doppelquerlenkerachse bereits 1985 als Tuning-Kit zum Super Phaser angeboten wurde und auch beim Spyder nicht serienmäßig war. Geändert hat sich aber das Chassis mit den Aussparungen für die Saddle-Packs und der geänderten Anbindung des Power-Pods. Statt des dünnen T-Bars kommt nun eine Lagerung mit stabilerer T-Platte und zwei Kugelgelenken zum Einsatz. Zur Dämpfung der Rollbewegung ist die Hinterachse mit insgesamt drei Micro-Shocks ausgerüstet, die sehr geschickt am nur geringfügig modifizierten Power-Pod befestigt sind.
An der Doppelquerlenkervorderachse tut dagegen “nur” ein Monoshock zusammen mit einem Querstabilisator nach dem Vorbild des Asso RC 12i Suspension Dienst. Der hier gezeigte Spyder ist mit dem Delta Super Diff ausgerüstet, ein nach dem Kronradprinzip arbeitendes Differenzial, wie es artverwandt auch am AYK NX 201 verbaut wurde. Dieses lässt sich im Gegensatz zu den Kugeldiffs auch völlig ungesperrt fahren und bietet geringere rotierende Massen. (Die ersten Kyoshos von 1978 hatten dieses Feature aber auch schon). Das Superdiff ist seit 1983 bei Delta im Programm und konnte auch an den Modellen von Asso (12E + 12I), Parma Panther und Bolink Challenger nachgerüstet werden.
Interessant an der Vorderachse ist auch die Sturz- und Nachlaufverstellung am oberen Querlenker, die man später am Kyosho Impress und an den Trinity Revolver-Achsen wiederfindet.
Nach dem Spyder ist von Delta, die immer nur als vierte Kraft hinter den drei vorgenannten rangierte, kein weiteres Elektromodell mehr bekannt. Nachdem Delta eine Zeit lang vom Markt verschwunden war, werden heute wieder Tuningteile, z.B. für den HPI Proceed produziert