Kyosho Axis

Erstmals verwendet Kyosho an einem 1:12er ein Kugeldifferenzial
Die Besonderheit des Axis sind diese, sehr weit außen angelenkten Seitendämpfer.
Die bewährte Vorderachse ist nahezu unverändert vom Plazma übernommen worden




Nach der Ära Plazma, die ja für Kyosho sehr erfolgreich verlief, bieten die Japaner 1988 ein neues Fahrzeug für die 1:12’er Klasse an, das sich an den mittlerweile geltenden Standards orientiert. So ist das Layout des Axis vom querliegenden Stick-Akku auf Saddle-Packs umgestellt. Auch die Hinterachse hat mit der Plazma-Konstruktion nichts mehr zu tun. Die beiden Achsblöcke werden nun oben durch einen kompletten Rahmen abgeschlossen. Unten sorgt eine zusätzliche Alu-Platte für die Wärmeableitung zur linken Seite. Die Einheit ist über ein T-Bar aus Polyamid(!) mit dem Carbon-Hauptchassis verbunden. Das T-Bar Material verfügt im Vergleich zum üblichen Epoxy über keine besonderen Federungseigenschaften – muss es auch nicht, denn Kyosho hat dem Pod
insgesamt drei Öldämpfer spendiert. Das extrem große Zentralfederbein stammt aus dem Optima-Buggy und ist sehr hoch liegend an einem Mast am Chassis abgestützt. Die beiden Seitendämpfer dagegen sind um so zierlicher und ebenfalls mit je einer Feder versehen, mittels derer auch der Chassis-Tweak eingestellt werden kann. Der große seitliche Abstand sorgt für gute Wirkung. Schlecht gelöst ist aber die Befestigung der Dämpfer an den Karos- seriehaltern, denn zum einen verdrehen sich die Halter gern und zum anderen lässt sich nach einer Demontage die alte Position kaum wieder herstellen und das ganze Auto muss neu eingestellt werden. 
Die Hinterachse besitzt jetzt erstmals ein sperrbares Kugeldiff, die Vorderachse ist nahezu baugleich mit der des Plazma. 
Einer Verbreitung des Autos stand allerdings der sehr hohe Preis von damals 799 DM mehr als im Wege. Dafür bekam man bei der Konkurrenz gleich drei Autos in ähnlicher Qualität. Rennerfolge sind kaum bekannt.

Schreibe einen Kommentar