Bereits 1984 brachte Kyosho den Plazma auf den Markt, der mit dem Fantom einige Teile, wie z.B. Hinterachse und Felgen gemeinsam hat. Der Plazma wurde über mehrere Jahre moderat bis zum hier gezeigten MKIII von 1986 weiterentwickelt. Das Fahrzeug verfügt über eine Power-Pod Federung an der Hinterachse mittels Öldruckdämpfer, die jetzt mittels Zunge im Chassis aufgehängt ist (Der Plazma MkII hatte noch ein einteiliges, flexibles Chassis nach dem Konzept des Asso 12i).
Vorn besitzt er eine gut funktionierende Achsschenkelfederung, bei der sich der Bolzen fest am Achsschenkel befindet und in der Gabel des Achsträgers gleitet. Die große Maulweite der Gabel sorgt dabei für sehr wenig Reibung. Einziger Nachteil der nachlaufverstellbaren Achse ist die sehr fummelige Montage der kleinen Federn, die beim Wechsel gern auf Nimmerwiedersehen aus ihrem Sitz springen. Der Baukasten ist sehr komplett ausgestattet und beinhaltet neben dem äußerst kompakten mechanischen Regler auch einen guten, gleitgelagerten Modified-Motor und eine Fantasie Karosse eines offenen Sport-Prototypen.
Wer wollte, konnte das Fahrzeug auf Allradantrieb umrüsten, im Programm von Kyosho befand sich ein entsprechener Teilesatz (siehe Fantom). Aufgrund der Robustheit war der Plazma bei vielen Piloten damals sehr beliebt, wenngleich die Top-Szene von den amerikanischen Fabrikaten geprägt war. Dennoch erreichte der Plazma bei der Weltmeisterschaft 1986 achtbare Platzierungen im Finale. Und bei der DM Standard konnte Jürgen Lautenbach 1985 einen Viezemeistertitel verzeichnen.