Robbe Big March 1200

Die Vorderachschenkel bestehen aus einem geschlitzten Drehteil, in das der Lenkhebel eingelötet ist. Die ganze Einheit ist über ein Druckkugellager abgestützt.
Die Spurweite kann in grenzen eingestellt werden.

Mit seiner etwas eigentümlichen Karosserie von einem Sportprototypen wirkt der March vielleicht auf den ersten Blick nicht gerade anziehend, aber die Technik hat damals überzeugt. So fand das Fahrzeug seine Käuferschaft in erster Linie bei den High-Tech Freaks. Und die bekamen eine hohe Qualität geboten. Der March weist eine komplett in Spurweite, Vorspur und Nachlauf einstellbare Vorderachse auf. Auch die Hinterachse ist in der Spurweite einstellbar. Besonderes Merkmal aller AYK’s der frühen Jahre ist auch die tiefliegende, sehr breite  Radioplatte, auf der alle Komponenten liegend montiert werden.
Dies sorgt für einen niedrigen Schwerpunkt. Zudem ist die Radioplatte mittels Gummitüllen mit dem, anfangs aus Aluminium bestehenden Hauptchassis verbunden, um die Federungseigenschaften nicht zu beeinflussen. Das Chassis musste ja mangels Federung torsionsweich sein. Als Zeichen hoher Qualität darf auch die durchgehende Verwendung von Inbusschrauben gewertet werden; wie damals üblich allerdings auf der Unterseite nicht versenkt. Ob die Verwendung von Drucklagern an den Vorderachsschenkeln ein Highlight oder eine technische Spielerei war, darf jeder selbst entscheiden. Das als Zubehör erhältliche Differenzial(DM 99,-) hat ebenfalls Drucklager zur Abstützung der Querkräfte und ist ein Markenzeichen der Firma AYK. Es wird in dieser Form von keinem anderen Hersteller verwendet. Der Aufbau entsprach dem der zeitgenössischen Verbrennerdifferenziale, besaß also keine durchgehende Achse, sondern einen sehr schlanken Käfig aus Aluminium, der zwei Halbachsen führte. In diesem Käfig liefen dann zwei Kron- und zwei Stirnräder. Nur dadurch konnte die schlanke Bauweise erreicht werden, die bei Elektroantrieb wegen des geringen Bauraums neben dem relativ dicken Motors notwendig ist.
Die Modellpflege des March kam in Form des Martini Porsche 936 auf den Markt. Er besaß bereits ein Epoxy-Chassis (wie die späten RX 1200 auch) und modifizierte Vorderachshalteblöcke. Das Fahrzeug besaß einen Heckmotor und der Akku war vor der RC-Anlage eingebaut. Später erschien dann die alte Bauform des RX 1200 mit dem Subito (Ford Capri) wieder. 
Die AYK-Modelle RX 1200, RX 2000 und RX 3000 waren übrigens auch in Deutschland auf vielen regionalen Rennveranstaltungen für vordere Plätze gut. Deutsche Meistertitel wurden jedoch keine mit ihnen gewonnen

Schreibe einen Kommentar