Der Hammer des Jahres 1980 – ein Elekro-Auto im totalen Racing-Look, das hat es vorher noch nicht gegeben. AYK hat auf der Basis des RX 1200 eine Komposition zusammengestellt, deren Renntauglichkeit auch farblich untermauert werden soll und dem Modell dadurch eine extrem hoch- wertige Optik verleiht. Gegen diese Rakete wirkt der Vorgänger wie ein mattschwarzes Mauerblümchen. Der RX 2000 war damals der Traum eines jeden Robbe-Katalog-Lesers und ver- fügt serienmäßig über alle Tuningteile, die man zu der Zeit für den RX 1200 kaufen kann. Auf den zweiten Blick erkennt man aber, dass sich technisch nur kleine Neuerungen wie Achsschenkel aus Alu-Druckguß und ein neuer Regler finden lassen.
Die völlig neu gestaltete Radioplatte zeigt im Prinzip immer noch das gleiche Layout, wenn auch die konstruktive Ausführung mit der Reglerplatte auf Stehbolzen geändert wurde. Als elegantes Detail kann aber die Karosseriebefestigung auf der Radioplatte gesehen werden, denn die Federungseigenschaften des Chassis werden jetzt nicht mehr von der Karosse behindert! Dem Haupt- problem aber, nämlich dem hohen Gewicht, hat AYK noch keinen Kampf angesagt. Viele Konkurrenten aus der Zeit tragen aber ebenfalls unbekümmert ihre Pfunde zur Schau und 1200g fahrfertig lassen sich mit diesen ebenso wie mit dem RX 2000 erreichen.
In den Rennlisten werden trotzdem immer wieder AYK’s auf den vorderen Rängen geführt, zumindest auf den vielen regionalen Freundschaftsrennen. Hobbypiloten haben sicherlich mit den unzähligen Setup-Optionen ihre liebe Mühe, denn das Einstellen von Vorspur, Nachlaufwinkel und Spurweite führt zusammen mit den am Markt erhältlichen Reifenkombinationen für die unterschiedlichsten Hallenböden zu einer Vielzahl möglicher Kombinationen. Der RX 2000 kann daher als X-Ray des RC-Car Altertums angesehen werden. Die Evolution besteht dann auch im wesentlichen aus Vereinfachungen und Gewichtsmaßnahmen (wie sich doch die Geschichte wiederholen kann!).
Aber: Schön ist er noch heute, der RX 2000.